Wolfgang in Wörishofen

(Wolfgang Bauer) Wie fast jedes der letzten Jahre nahm ich am wie immer perfekt organisierten Schachturnier im Kurort an der Wertach teil. Dieses Mal war ich jedoch der einzige Dillinger Teilnehmer, alldiweil unser Turniergigant Uli Bäuml eine andere Veranstaltung am Tegernsee vorzog.

Nun, ich hatte mir vorgenommen, bei meiner selbst mir schon manchmal peinlichen Remisschieberei eine kreative Pause einzulegen. Und dies gelang mir eindrucksvoll, denn drei Partien gingen verloren, eine davon sogar völlig hirnlos! Gut, dies waren sämtlich Gegner oberhalb meiner eigenen Leistungsstärke, dennoch sollte gerade gegen diese Klientel der Ehrgeiz ausreichend geweckt sein.

Immerhin konnte ich dafür zum Ausgleich die Reihe der 1800er Gegnerschaft jeweils mit einem Osterei mehr in die nächste Runde entlassen. Und am Ende gelang es mir sogar, das Mailänder Urgestein Corrado Astengo ganz gewaltig zu ärgern: Ungezählte Male murmelte er den mir unverständlichen Ausdruck „merda“ vor sich hin. Aber auch dieses änderte nichts mehr am Ausgang der Partie.

Im Endeffekt kann ich mit dem Turnierergebnis von +2 bei 8 gespielten Partien und einer guten 2000er Leistung durchaus zufrieden sein und mich so über meine miserable Mannschaftsleistung der aktuellen Saison etwas hinwegtrösten.

Hier geht es zu den Ergebnissen.


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