Gegen die zweite Mannschaft von Tarrasch München traten wir in relativ guter Besetzung an und waren daher von der Papierform her Favorit.
Es ging auch ziemlich gut los. Arthur konnte mit Schwarz seinen Gegner in der Eröffnung in eine sehr wilde Variante bringen. In dieser konnte er von allen Seiten den gegnerischen König angreifen und so schnell entscheidenden Vorteil erringen.
Bei Uli Bäuml war wenig los. Konsequenterweise endete seine Partie recht schnell mit einem Remis. Das gleiche Ergebnis gab es bei mir am ersten Brett. Wir bewegten uns sehr lange auf bekannten Theoriepfaden im Franzosen, am Ende stand ich etwas schlechter. Als mein Gegner dann die Punkteteilung vorschlug, stimmte ich nach nur kurzem Überlegen zu.
Bei Wolfgang kassierten wir dann wenig später den Ausgleich. Er versuchte, mit einem Figurenopfer einen durchschlagenden Angriff zu entfesseln. Sein Widersacher verteidigte sich aber geschickt und am Ende blieb Wolfgang nicht mehr genug Material übrig und er strecke die Waffen.
Peter hatte eigentlich eine recht vielversprechende Materialverteilung mit bis zu vier Bauern gegen die Qualität. Er stand allerdings ziemlich beengt, was ihm gegen zwei gegnerische Türme letztlich zum Verhängnis wurde, als er einen gegnerischen Freibauern nicht mehr aufhalten konnte. Damit lagen wir plötzlich 3-2 hinten.
Christian konnte die Begegnung wieder ausgleichen. Nach meiner Wahrnehmung baute er einen kleinen Vorteil stetig aus und konnte schließlich in ein gewonnenes Bauernendspiel abwickeln.
Uli Kapfer stand lange Zeit klar auf Gewinn, nachdem er zum Ende der Eröffnung eine Qualität erobern konnte und zusätzlich auch positionell sehr aussichtsreich stand. Anschließend verlor er leider den Faden und konnte den Vorteil nicht verwerten. Stattdessen stand er auf einmal schwierig, rettete aber immerhin noch den halben Punkt.
Damit entschied Vitus‘ Partie über den Ausgang des Mannschaftskampfes. Ich fand seine Stellung in der Eröffnung schwierig, er konnte sich aber gut befreien, zumal sein Gegner schnell in Zeitprobleme kam. Die Materialverhältnisse schwankten im weiteren Verlauf hin und her, Vitus behielt aber bis zum Schluss die Nerven und sicherte uns damit den Mannschaftssieg.
Damit stehen wir jetzt mit 4-4 Punkten gemeinsam mit Bayern München 4 auf dem 4. Platz. Am 12. Januar geht es wieder mit einem Heimspiel gegen den SC Haar.
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