Nach zwei Jahren coronabedingter Pause lud die Stadt Dillingen 115 erfolgreiche Sportler und 21 langjährige Funktionäre zur Sportlerehrung in den Stadtsaal ein. Vom SC Dillingen sollten insgesamt vier Spieler/innen geehrt werden. Drei von ihnen konnten leider nicht teilnehmen: Lilit Mrktchian für ihren vierte Platz bei der Europameisterschaft der Frauen , Blasius Nuber als zweifacher Ärztemeister und Uli Bäuml als bayerischer Meister der DWZ-Klasse unter 2100. So wurde die anwesende 7-jährige Annika Giss als einzige Dillinger Spielerin geehrt und freute sich riesig, von OB Frank Kunz die Ehrenurkunde für ihre schwäbische U-8 und U-10 Meisterschaft zu bekommen. Im nächsten Jahr wird sie mindestens die Plakette in Silber erhalten, denn sie wurde vor wenigen Tagen in Kronach bayerische Vizemeisterin.
Manni bekommt den Sport-Ehrenpreis
Zum Abschluss der Ehrungen sprach OB Frank Kunz davon, dass er nun zum Höhepunkt des Abends komme. Für Manni Forscht hatte er den Sport-Ehrenpreis der Stadt Dillingen vorbereitet. In seiner Laudatio erwähnte er die früheren sportlichen Erfolge von ihm, wie die Dillinger Jugend-Vizemeisterschaft im Tennis oder auch den 3.Platz bei der bayerischen Tischtennismeisterschaft im Doppel, damals war OB Kunz noch nicht einmal geboren. 1956 trat Manni dem Schachclub bei und wurde nach drei Stadtmeisterschaften, einer nord- und einer schwäbischen Meisterschaft im Jahr 1973 zum 1. Vorsitzenden gewählt. Unter seiner Führung wurden Erfolge erzielt, die für einen Kleinstadtverein unglaublich waren. Zwei 3. Plätze bei der deutschen U-20 Mannschaftsmeisterschaft, der 28. Platz von Blasius bei der Jugend-WM in Griechenland, der dritte Platz von Helene bei der deutschen Damen-Meisterschaft, der Aufstieg in die Oberliga und viele riesige Erfolge bei bayerischen und deutschen Meisterschaften. Zudem wurden Helene und Korbinian bei der Sportlerwahl im Landkreis zu Siegern gewählt. Der Schachclub Dillingen wurde in Bayern und Deutschland zu einem Markenzeichen. Mit dem seltenen Sport-Ehrenpreis würdigte Kunz die 50-jährige Tätigkeit als 1. Vorsitzender.
